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Ich heisse Mario Fuchs. Ich bin Journalist aus Leidenschaft. Seit bald vier Jahren schreibe und fotografiere ich für die Wiler Zeitung. Vor zwei Jahren habe ich die Diplomausbildung Journalismus an der Schweizer Journalistenschule MAZ in Luzern begonnen. Jetzt steht der Abschluss bevor – und damit auch die Diplomarbeit, eine grosse Reportage.
Schon lange hatte sich in meinem Kopf eine Idee festgesetzt. Sie lebte anfänglich leise, war nur ein zerbrechliches Eili, wurde grösser und lauter, seine Schale dicker. Schliesslich, vor einem halben Jahr, war klar: Das Ei ist zu gross, um es nicht auszubrüten. Es, oder das, was darin heranwuchs, hatte zwar noch keinen Namen, aber einen Inhalt, ein Ziel: Ich wollte einen Monat in einer Asylunterkunft leben.
Jetzt habe ich es getauft: Asylblog.ch. Möglich gemacht haben dies mein Wille und die Gemeinderäte der drei Hinterthurgauer Gemeinden Wilen bei Wil, Rickenbach und Wuppenau. Sie fanden meine Idee gut, meinen Ansatz für die Diplomarbeit spannend. Sie haben mir im Sommer die Erlaubnis erteilt, einzuziehen. Einzuziehen in die gemeinsame Unterkunft der vom Kanton Thurgau auf sie verteilten Asylsuchenden. Sie befindet sich in einer Zivilschutzanlage unter dem von Wilen und Rickenbach gemeinsam genutzten Gemeindehaus, nur 10 Gehminuten vom Zentrum der Stadt Wil, meinem Arbeitsort, entfernt.
Vom 6. November bis 5. Dezember 2012 werde ich hier wohnen. Im Kajütenbett, mit neun Männern aus drei Nationen, die in Europa eine neue Heimat suchen. Nicht alle werden eine finden.
Im Asylblog berichte ich regelmässig über das, was ich erlebe, wen ich kennenlerne, wie ich mich fühle. Denn Internet gibt’s auch im Zivilschutzkeller.
Hey Fuchs
Tolle Sache, weiter so!
Gruess
ObltdefaD Orler
Als arbeitender Bewohner hast du natürlich einen entscheidenden Unterschied zu den anderen. Ich nehme nicht an, dass von ihnen jemand einen Job hat? Ist das im TG überhaupt möglich? (In BS schon.)
Werde deine Reportage mit Spannung verfolgen.
(Ich würde mich an die Sri Lanki halten, kulinarisch gesehen.) 😉
Es gibt Bewohner, die einen Job gefunden haben. Das ist möglich. Mehr dazu gibt’s sicher in einem späteren Beitrag.
Betreffend der korrekten Bezeichnung der Männer aus Sri Lanka: Ich hatte zuvor länger im Internet recherchiert, aber keine definitive Antwort gefunden. Hast du eine? Ich hätte auch zu Sri Lanki tendiert, Sri Lanker tönt für meinen Geschmack nach Wortgebastel – war aber die meistgenannte Antwort.
Der Fux im Keller: super Idee. Freue mich schon auf die Repo. Viel Spass.
Ganz tolle Sache Mario. Werde ich mit Interesse weiterverfolgen!
So long Joel
Lieber Mario
Toll, was Du machst! Ich wünsche Dir guten Mut und auch viele schöne Erlebnisse!
Jeder Gemeinderat oder Gemeinderätin die Asylanten ins Zivilschutzzentrum schickt, sollte erst selber einmal einige Tage dort leben!
Liebe Grüsse Lilo
Ich war wiederholt in Georgien. Warum wohl Lasha von Wahlen im Frühling spricht, wo diese doch bereits diesen Herbst stattfanden, und von der Opposition (Georgischer Traum) gewonnen wurden? http://www.zeit.de/politik/ausland/2012-10/wahl-georgien
@Andreas Kindlimann: Mein Satz war unpräzise. Lasha sprach von der Wahl des Ministerpräsidenten, die im neuen Jahr anstehen wird. Zeit Online: „Nach dem Ende von Saakaschwilis zweiter und letzter Amtszeit im kommenden Jahr hat die Partei, die dann im Parlament über die Mehrheit verfügt, das Recht, den Ministerpräsidenten zu bestimmen. Dieser bekommt dann viele der Rechte übertragen, die derzeit noch der Staatspräsident hat.“ (http://bit.ly/UBwgUe oder http://bit.ly/SEKh3E). Da das Oppositionsbündnis „Georgischer Traum“ aber aus sechs Parteien besteht, ist es „gut möglich, dass das Bündnis zerfällt, und sich im Parlament neue Koalitionen ergeben“ (http://bit.ly/RuhqQC). Für Lasha ist diese Opposition unter Anführer Bidsina Iwanischwili, der die russische Statsbürgerschaft hat, die französische bis vor kurzem hatte, vor allem aber Russland seinen Reichtum verdankt und weiterhin fleissig dort geschäftet (http://huff.to/SUK6Un), keine echte Opposition.
Ich bin neugierig, was ich zu lesen bekomme.
Hallo Mario machs guet und ich lueg da öppe dri
gruess peter
Tolles Projekt! Bin gespannt auf neue Beiträge! Machst du gut!
Finde ich eine sehr gute Idee und da ich mich gerade selber im Rahmen meiner Maturarbeit intensiv auseinandersetzte, werde ich den Blog mit grosser interesse verfolgen.
Hallo Mario!
Finde toll, dass du nicht nur von aussen darüber berichtest, sondern auch dort eingezogen bist! Arbeite selber auch mit Asylsuchenden, darum spannend zu hören,wie’s im TG so zu und her geht!
VOn mir aus dürftest du noch eine politische Note reinbringen…
Lieber Gruss, Cousine Yvonne
stark!
Hallo Mario. Bin soeben auf dein interessantes Projekt gestossen. Habe im 2008 selbst ein 2wöchiges „Sozial-Praktikum“ in einem Durchgangszentrum für Asylsuchende absolviert. Falls es dich interessiert, findest du einen Artikel dazu unter http://www.scich.org/IMG/pdf/080913_Einblick_in_fremde_WElten_Aargauer_Badener_Zeitung_Volketswil.pdf . Lass mich wissen, wenn du auch an einem detaillierten Erfahrungsbericht interessiert bist. Gruss aus Luzern, Marc
Guten Tag Herr Fuchs
Sie haben dem Partner von Peter Wieser kondoliert. Besten Dank!
Wie lautet Ihre Email-Adresse?
Herr Sajai möchte Ihnen gerne schreiben.
Freundliche Grüsse,
Urs Christian Eugster (Patensohn)